Offenbar ist Irritation darüber entstanden, wer der Ak "Offenes Mauenheim" ist. Wer wir sind, geheim zu halten, war nicht in unserem Interesse. Auf unserer Instagramseite und auf unserer Homepage haben wir erklärt, dass wir Jugendliche aus dem Umfeld der Mauenheimer Pfadfinder_innen stammen. Wir sind keine Gruppierung der Pfadfinder_innen, einer Partei oder einer sonstigen politischen Gruppierung. Vor zwei Wochen sind wir durch Zufall darauf aufmerksam geworden, dass 1993 ein Anschlag in Mauenheim stattfand. Dies haben wir zum Anlass genommen, mehr über die Ereignisse herauszufinden und gleichzeitig unseren Wissensstand mit interessierten Mauenheimer_innen zu teilen. Daher haben wir auch Flyer verteilt, um überhaupt auf das schlimme Geschehen, das heute vor 28 Jahren stattfand, aufmerksam zu machen. Wir dachten nicht, dass es zwangsläufig notwendig ist, unsere Namen auf den Flyer zu schreiben, sondern wir haben den Fokus auf die Sache gelegt. Der_die mutmaßliche Täter_in wur
Vor einigen Wochen haben wir zufällig von dem rassistischen Anschlag am 13. März 1993 in der Etzelstraße erfahren. Wir waren verwundert und schockiert: warum wussten wir davon nichts? Warum ist diese Tat nicht Teil des kollektiven Gedächtnis von Mauenheim? Wir machten uns also auf die Suche nach mehr Informationen. Die Quellen haben wir hier zusammengetragen. Es gibt nicht sehr viel zu dem Anschlag: der*die Täter*in wurde nie ermittelt, die Ermittlungen sehr schnell eingestellt, die Akten und Asservate sind mittlerweile vernichtet (vor Ablauf der Frist übrigens). Der*die Täter*in wurde in der Öffentlichkeit als „psychisch krank" bezeichnet. Die Bewohner*innen der Etzelstraße vermuteten bereits kurz nach der Tat einen rechtsmotivierten Hintergrund. Obwohl dieser offensichtlich ist, wurde nicht in diese Richtung ermittelt. Der Anschlag in Mauenheim gehört offensichtlich mit den beiden ähnlichen Anschläge kurz vorher (am 21. Dezember 1992 in Ehrenfeld und am 12. Februar 1993 an der